DAX-Komponenten
Wie bereits erwähnt, ist der DAX 30 der gebräuchlichste Richtwert für die deutschen und europäischen Märkte. Die in ihm enthaltenen 30 Unternehmen werden vierteljährlich von einer unabhängigen Stelle überprüft und gegebenenfalls bei Änderungen der Marktkapitalisierung entfernt und neue hinzugefügt
Die Komponenten des DAX 30 sind weltweit bekannt, darunter befinden sich auch:
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Adidas AG (ETR: ADS) – ein beliebtes Design- und Bekleidungsunternehmen mit Hauptsitz in Herzogenaurach, Deutschland.
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BASF SE (ETR: BAS) – der größte Chemiehersteller der Welt mit weltweit 390 Produktionsanlagen.
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Bayer AG (ETR: BAYN) – ein Pharmakonzern, der einige der bekanntesten Schmerzmittel herstellt.
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BMW AG (ETR: BMW) – ein bekannter Automobilhersteller, der verschiedene preisgekrönte Modelle hergestellt hat.
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Deutsche Bank AG (ETR: DBK) (NYSE: DB) – eine der größten Banken der Welt, die in 58 Ländern in Europa, Asien und Amerika tätig ist.
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Siemens AG (ETR: SIE) (NYSE: SI) – ein Elektronikhersteller und Anbieter von elektrotechnischen Dienstleistungen, der in einer Vielzahl von Branchen tätig ist.
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Volkswagen AG (ETR: VOW) – ein Automobilkonzern und der größte Automobilhersteller nach weltweiten Verkäufen 2016 und 2017.
Um in den DAX aufgenommen zu werden, muss das Unternehmen zunächst im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sein. Unternehmen, die diesem Segment angehören, haben gegenüber Unternehmen, die im General Standard gelistet sind, höhere Transparenzanforderungen.
Zudem sollte das Unternehmen kontinuierlich auf Xetra mit einem Streubesitz von mindestens 10 % gehandelt werden. Eine weitere Voraussetzung ist, dass das Unternehmen in Deutschland ansässig ist bzw. dass der Schwerpunkt des Handelsvolumens in Frankfurt liegt und seinen Sitz in einem der EU-Länder hat.
Korrelationen
Laut Blackwell Global korreliert der DAX 30 zu mehr als 90 % mit den wichtigsten US-Aktienindizes und zu 70 % invers zum Euro. Die Korrelation zwischen dem DAX und seinem US-amerikanischen Pendant ist in bestimmten Zeiträumen abgewichen, wie z.B. als die 50-Tage-Korrelation zwischen den beiden Indizes 2018 ins Negative ging. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Grundtendenzen, die sich auf die weltweiten Vermögenswerte auswirken, abgewichen sind.
Gewöhnlich verliert der DAX-Index an Wert, wenn das Währungspaar EUR/USD an Wert gewinnt, und umgekehrt, wenn der Euro gegenüber dem USD an Wert verliert, steigt der DAX an. Diese Daten werden von Händlern verwendet, um eine erfolgreiche Handelsstrategie zu entwickeln.
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der DAX recht gut auf die Richtlinien der Europäischen Zentralbank oder der EZB eingeht. Wichtige Pressemitteilungen in der Eurozone könnten den Index beeinflussen. Der Grund dafür ist, dass die Korrelationsstrategie dazu beiträgt, das Risiko zu mindern, da Sie Ihre Entscheidungen anhand der richtigen Informationen treffen.
Die Korrelation zwischen verschiedenen Währungspaaren und Indizes kann zwischen -1 bis +1 liegen. Wenn sich die beiden Instrumente in die gleiche Richtung bewegen, ist das ein Indikator für eine ideale positive Korrelation (+1). Auf der anderen Seite würde eine ideale negative Korrelation bedeuten, dass die Paare oder Indizes immer in die entgegengesetzte Richtung voranschreiten (-1).
Beträgt der Korrelationskoeffizient letztendlich 0, sind die Richtungen zweier Währungspaare oder Indizes völlig unabhängig. Während das Verständnis der DAX-Korrelationsstrategie für das Risikomanagement eine große Hilfe sein kann, sollten Händler und Analytiker wissen, dass die Korrelation nur dann von Bedeutung ist, wenn es um die Richtungsbeziehung und nicht um das Ausmaß der Bewegung geht.
Fällt zum Beispiel der Euro stark, dann steigt der DAX sehr wahrscheinlich an, allerdings nicht so stark. Außerdem sollten Sie bei der Entwicklung Ihrer Korrelationsstrategie bedenken, dass Korrelationen manchmal unerwartet schwinden können.